Regie: Natja Brunckhorst
Besetzung: Sandra Hüller, Max Riemelt, Ronald Zehrfeld
Komödie / 2024 / 116 Min. / FSK 6
In der auf wahren Begebenheiten beruhenden deutschen Komödie tauschen ein paar Freunde aus Ostdeutschland im Jahr 1990 »aussortiertes« gefundenes Geld gewinnbringend in Westmark um.
Quelle: filmstarts.de
Maren (Sandra Hüller), Robert (Max Riemelt) und Volker (Ronald Zehrfeld) sind seit ihrer Kindheit beste Freunde und leben im sachsen-anhaltischen Halberstadt. Eines Tages im Juli des Sommers 1990 entdecken sie zufällig, dass in einem alten Schacht in ihrer Nähe die verschwundenen Millionen der ehemaligen DDR eingelagert wurden. Sie beschließen, das Geld zu stehlen und planen akribisch jeden Schritt, um ihr Vorhaben in die Tat umzusetzen. Das Geld ist mittlerweile nicht mehr viel wert, aber es lässt sich trotzdem noch gegen bestimmte Waren und auch in D-Mark tauschen. Aber je näher sie ihrem Ziel kommen, desto mehr müssen sie sich fragen, ob es das Risiko wert ist und welche Konsequenzen ihr Handeln haben wird.
Quelle: filmstarts.de
Die Komödie »Zwei zu Eins« hat eine wahre Begebenheit zur Grundlage, die als »Schatz von Halberstadt« bzw. »Fall Halberstadt« bekannt wurde: Als mit der deutschen Wiedervereinigung die DDR-Mark eingestellt wurde und in der vormaligen Deutschen Demokratischen Republik nun auch mit der westdeutschen D-Mark bezahlt werden sollte, erhielten die Anwohner die Möglichkeit, ihr altes Geld in einem bestimmten Zeitraum gegen die neue Währung des Westgeldes umzutauschen.
Der Titel des Films »Zwei zu Eins« beschreibt den Umtauschkurs, mit dem im Jahr 1990 Ost- in Westmark umgewandelt werden konnte, wenn der Spar-Betrag von 6000 DDR-Mark überschritten wurde. Alles darunter, sowie Löhne, Gehälter, Mieten etc., wurde 1:1 umgewandelt.
Die wertlosen Geldscheine lagerte die DDR-Staatsbank zum Verrotten in einem ungenutzten Stollen in Halberstadt ein: 109 Milliarden Mark mit einem Gewicht von 3000 Tonnen. Obwohl das Vermögen eingemauert wurde, konnten sich Diebe 2001 jedoch illegal Zutritt verschaffen. Nach der Jahrtausendwende kamen in Sammlerkreisen auffällig viele 200er und 500er Noten an. Der zuletzt im Jahr 2000 kontrollierte Stollen wurde aufgebrochen aufgefunden. Zwei Männer wurden gefasst und zu einer Bewährungsstrafe von vier Monaten verurteilt. Wie viele Menschen sich sonst noch an dem 2002 schließlich zur Verbrennung freigegebenen »Schatz« bedient hatten, konnte nicht festgestellt werden.
Quelle: moviepilot.de
Fotos: © X Verleih AG Peter Hartwig